Es ist einer dieser Momente, die niemand braucht: Draußen ist es kalt, und plötzlich werden die Heizkörper nicht mehr warm. Oder Sie wollen unter die Dusche springen und es kommt nur eiskaltes Wasser. Therme ausgefallen was tun? Ein Ausfall der Gastherme ist immer unangenehm, aber kein Grund zur Panik. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung behalten Sie einen kühlen Kopf und wissen genau, was zu tun ist.
Schritt 1: Sicherheit geht vor! Der Geruchs-Check
Das Wichtigste zuerst: Ihre Sicherheit. Bevor Sie irgendetwas anderes tun, prüfen Sie, ob Sie Gasgeruch in der Wohnung wahrnehmen.
Bei Gasgeruch

Öffnen Sie alle Fenster und Türen, um für Durchzug zu sorgen.

Betätigen Sie KEINE Lichtschalter, elektrischen Geräte oder das Telefon. Funkenflug kann eine Explosion auslösen.

Verlassen Sie sofort das Gebäude.

Rufen Sie von außerhalb den Gasnotruf (Nummer 128) an.
- Öffnen Sie alle Fenster und Türen, um für Durchzug zu sorgen.
- Betätigen Sie KEINE Lichtschalter, elektrischen Geräte oder das Telefon. Funkenflug kann eine Explosion auslösen.
- Verlassen Sie sofort das Gebäude.
- Rufen Sie von außerhalb den Gasnotruf (Nummer 128) an.
Kein Gasgeruch
Wenn alles normal riecht, können Sie mit der Fehlersuche fortfahren.
Schritt 2: Die Erste-Hilfe-Checkliste für Ihre Therme
Manchmal sind es nur Kleinigkeiten, die den Betrieb stören. Gehen Sie diese Punkte durch, bevor Sie zum Telefon greifen:
- Stromversorgung prüfen: Ist die Therme an den Strom angeschlossen? Hat vielleicht eine Sicherung im Sicherungskasten ausgelöst?
- Wasserdruck kontrollieren: Werfen Sie einen Blick auf das Manometer (die Druckanzeige) an Ihrer Therme. Der Zeiger sollte sich im grünen Bereich befinden, meist zwischen 1 und 2 Bar. Ist der Druck zu niedrig, muss Wasser nachgefüllt werden. Wenn Sie sich unsicher sind, wie das geht, überlassen Sie dies lieber einem Fachmann.
- Fehlercode ablesen: Moderne Thermen zeigen auf ihrem Display einen Fehlercode an. Notieren Sie sich diesen Code – er ist eine wichtige Information für den Installateur.
- Thermostat-Einstellungen überprüfen: Ist der Thermostat eingeschaltet und richtig eingestellt? Möglicherweise sind auch nur die Batterien leer.
- Neustart versuchen: Viele Geräte haben einen Reset-Knopf. Ein Neustart kann kleinere Störungen oft beheben.
Schritt 3: Wann der Profi ran muss
Wenn die oben genannten Schritte nicht helfen oder Sie sich unsicher sind, ist es Zeit, einen Fachbetrieb zu rufen. Versuchen Sie niemals, selbst größere Reparaturen an einem Gasgerät durchzuführen. Rufen Sie unbedingt einen Experten, wenn:
- Die Therme trotz aller Checks nicht anspringt.
- Das Gerät laute, ungewöhnliche Geräusche macht (z. B. Klopfen oder Pfeifen).
- Wasser aus der Therme austritt.
- Der Fehlercode eine schwerwiegende Störung anzeigt.
Ein qualifizierter Installateur kann das Problem sicher und schnell diagnostizieren und beheben. Viele Betriebe bieten einen 24-Stunden-Notdienst an, der Ihnen rund um die Uhr zur Verfügung steht.
Schritt 4: Vorbeugen ist die beste Reparatur – Die regelmäßige Thermenwartung
Der häufigste Grund für einen plötzlichen Heizungsausfall ist eine vernachlässigte Wartung. Eine regelmäßige Überprüfung durch einen Fachbetrieb ist nicht nur eine Empfehlung, sondern oft auch eine gesetzliche Verpflichtung für Mieter.
Warum die jährliche Thermenwartung so wichtig ist:
- Sicherheit: Ein Experte erkennt potenzielle Gefahren wie Kohlenmonoxid-Lecks frühzeitig.
- Effizienz: Eine saubere und optimal eingestellte Therme verbraucht weniger Energie und spart Ihnen Geld.
- Langlebigkeit: Die Lebensdauer Ihres Geräts wird deutlich verlängert.
- Zuverlässigkeit: Das Risiko eines plötzlichen Ausfalls im Winter wird minimiert.
Eine fachgerechte Wartung kostet in Wien in der Regel zwischen 100 und 200 Euro und dauert etwa eine Stunde. Dabei werden unter anderem Brenner und Wärmetauscher gereinigt, Verschleißteile geprüft und die Sicherheitseinrichtungen kontrolliert.
Unser Tipp: Lassen Sie die Thermenwartung am besten im Sommer durchführen. Dann bekommen Sie leichter einen Termin und stehen nicht unter Druck, falls doch eine Reparatur nötig sein sollte.