Die Entscheidung für eine neue Heizung ist eine der wichtigsten Weichenstellungen für Ihr Zuhause. Angesichts steigender Energiepreise und dem klaren Ziel, aus fossilen Brennstoffen auszusteigen, ist die Wärmepumpe zur gefragtesten Heiztechnologie in Österreich aufgestiegen. Doch wie funktioniert sie genau? Was kostet sie wirklich? Und wie profitieren Sie von den Rekord-Förderungen 2026?
Als Ihr Wiener Installateur-Meisterbetrieb führen wir Sie durch alle wichtigen Fragen und zeigen Ihnen, warum jetzt der perfekte Zeitpunkt für den Umstieg ist.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe? Einfach erklärt
Stellen Sie sich einen umgekehrten Kühlschrank vor. Während ein Kühlschrank Wärme aus dem Inneren nach außen leitet, sammelt eine Wärmepumpe kostenlose Umweltwärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser. Mithilfe von Strom “pumpt” sie diese Wärme auf ein höheres Temperaturniveau und gibt sie an Ihr Heizsystem (Heizkörper oder Fußbodenheizung) und Ihren Warmwasserspeicher ab.
Das Geniale daran: Aus 1 kWh Strom erzeugt eine moderne Wärmepumpe 3 bis 5 kWh Heizwärme. Sie heizen also zu einem Großteil mit kostenloser Energie aus der Natur.
Arten von Wärmepumpen: Welche ist die richtige für Sie?
Luft-Wasser-Wärmepumpe
Die beliebteste und flexibelste Variante. Sie saugt die Außenluft an, entzieht ihr die Wärme und gibt diese an das Wasser in Ihrem Heizsystem ab. Ideal für die Sanierung und den Neubau.
Sole-Wasser-Wärmepumpe (Erdwärme)
Nutzt die konstante Temperatur des Erdreichs über Tiefenbohrungen oder Erdkollektoren. Sehr effizient, aber mit höheren Anfangsinvestitionen verbunden.
Wasser-Wasser-Wärmepumpe
Die effizienteste Art, die die konstante Temperatur des Grundwassers nutzt. Erfordert einen Saug- und einen Schluckbrunnen und ist genehmigungspflichtig.
Kosten & Förderungen 2026: Warum sich der Umstieg jetzt mehr lohnt als je zuvor
Die Anschaffung einer Wärmepumpe ist eine Investition, die vom Staat massiv unterstützt wird.
Was kostet eine Wärmepumpe?
Die Gesamtkosten für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus liegen inklusive Installation, Speicher und Zubehör meist zwischen 20.000 € und 35.000 €.
Die “Raus aus Gas” Förderung (Kesseltausch 2026)
Um den Umstieg zu erleichtern, gibt es die Bundesförderung “Kesseltausch”. Sie richtet sich an Privatpersonen, die ihr altes fossiles Heizungssystem (Öl, Gas, Kohle, Koks-Allesbrenner, Elektrospeicherofen) ersetzen.
Maximale Förderhöhe:
Wärmepumpe: Sie erhalten eine Pauschale von bis zu 7.500 Euro.
Holzzentralheizung: Bis zu 8.500 Euro.
Fernwärmeanschluss: Bis zu 6.500 Euro.
Wichtige Bedingungen:
Die Förderung ist mit maximal 30% der förderungsfähigen Kosten begrenzt.
Sie benötigen ein Energieberatungsprotokoll Ihres Bundeslandes.
Die Installation muss von einem befugten Fachbetrieb wie Hochstern durchgeführt werden.
Anträge können bis längstens 31.12.2026 eingereicht werden, solange Budgetmittel vorhanden sind.
Zusätzlich gibt es Boni, z.B. +5.000 Euro für eine Tiefenbohrung bei einer Sole-Wasser-Wärmepumpe.
Der Mythos "Wärmepumpe im Altbau"
Ein hartnäckiges Gerücht besagt, Wärmepumpen funktionieren nur mit Fußbodenheizungen. Das ist falsch. Moderne Hochtemperatur-Wärmepumpen (wie die Daikin Altherma 3 H oder die Vaillant aroTHERM plus) erreichen Vorlauftemperaturen von bis zu 75°C. Damit sind sie perfekt geeignet, um auch bestehende Heizkörper in älteren Gebäuden effizient zu versorgen.
Checkliste: Ist mein Haus für eine Wärmepumpe geeignet?
Heizkörper: Habe ich großflächige Heizkörper oder eine Fußbodenheizung?
Platz: Habe ich einen geeigneten Aufstellort für die Außen- und Inneneinheit?
Dämmung: Ist mein Haus zumindest grundlegend gedämmt? (Eine Komplettdämmung ist nicht immer zwingend erforderlich!)
Förderung: Habe ich eine alte Öl-, Gas- oder Kohleheizung, die ich ersetzen kann?
Wenn Sie die meisten dieser Fragen mit “Ja” beantworten, sind die Chancen sehr gut.
Fazit
Die Wärmepumpe ist die Heiztechnologie der Zukunft. Sie ist umweltfreundlich, senkt Ihre Betriebskosten und macht Sie unabhängig von fossilen Brennstoffen. Dank der Rekord-Förderungen 2026 ist der Umstieg so wirtschaftlich wie nie zuvor.
Haben Sie Fragen oder möchten Sie wissen, welche Lösung für Ihr Zuhause die beste ist? Kontaktieren Sie uns für eine kostenlose und unverbindliche Erstberatung. Wir prüfen auch Ihr Förderpotenzial!